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Transmutation

Deponieendlager Bei dem Thema Endlagerung kommt immer wieder die Frage auf, ob Wissenschaftler nicht Methoden entwickeln können , die giftige oder radioaktive Stoffe so zerlegen, dass sie unschädlich gemacht werden können. Vielfältige Meinungen, gerade von Kernkraftgegenern, versichern, es ginge nicht. Aber es geht doch. Transmutation heisst das Schlagwort. Wissenschaftler haben in Laborversuchen herausgefunden, wie man Atome mutieren lässt und sie so in ungefährliche Stoffe zerlegt.



Die Transmutation basiert auf der Grundlagenforschung der Teilchenbeschleunigung und -kollision. Lässt man zum Beispiel ein Elektron mit einem Neutron kollidieren, so erhält man Energie. Das Funktioniert auch in umgekehrter Richtung. Bei der Transmutation bedient man sich eines Ultrakurzpulslasers. Er wandelt Laserstrahlung in Elektronen um. Diese schnellen Elektronen verwendet man, um Röntgenstrahlen zu erzeugen, die dann wiederum Kernreaktionen auslösen.

Deponieendlager Als Beispiel dient hier das hochradioaktive Isotop Jod-129. Es entsteht bei der Kernreaktion als Abfallstoff in Atomkraftwerken und hat eine Lebensdauer von ca. 15,7 Millionen Jahre. Dieses Isotop wird nun mittels eines Ultrakurzpulslasers mit Photonen beschossen. Dadurch spaltet sich ein Neutron ab und es entsteht das Isotop Jod-128. Dieses ist aber sehr instabil und zerfällt in kürzester Zeit in des Edelgas Xenon-128, das völlig ungiftig ist. Den Beweis der Ungiftigkeit erbrachten die Forscher mit einem Gamma-Spektrometer, denn jeder Kern hat ein eigenes, typisches Erscheinungsbild.

Diese Technologie wurde an unterschiedlichsten, radioaktiven Materialien erfolgreich ausprobiert. Bislang ist es nur fraglich, ob ein gross-industrieller Prozess die Radioaktivität in Gänze eindämmen kann. Aber auf diese Umsetzung hoffen alle die Länder, die weiterhin auf Kernenergie setzen. Deutschland steigt aus der Kernenergie aus und wird diese Technologie nicht nutzen können.