Keiner hört es so gern, aber es ist nun mal so - der Sommer ist vorbei! Die Temperaturen sinken und es regnet immer öfter und bald setzten auch wieder die Bodenfröste ein. Doch bevor es soweit ist, sollte der Gartenteich winterfest gemacht werden. Viel Arbeit ist es nicht, benötigt man doch nur einen Tag dafür.

Zunächst wird/werden die Pumpe(n) stromlos gemacht und aus dem Teich genommen. Es ist sehr wichtig, dass man sie erst vom Stromnetz trennt, da sie beschädigt sein können und das Wasser unter Strom stehen kann. Die Pumpe(n) werden dann demontiert (Herstellerangabe beachten!) und von Schlamm und Algen mit Wasser und einem Schwamm gesäubert. Zum Überwintern stellt man sie in einen Eimer mit Wasser. Das hat folgenden Sinn: Selbst wenn die Pumpen noch so gut gereinigt werden, bleiben Restalgen an der Kunststoffoberfläche haften. Stellt man die Pumpe trocken ab, so versteinern die Restalgen und eine Funktion der Pumpe ist dann nicht mehr gewährleistet.

Nun ist es auch Zeit dafür, alle elektrischen Verbindungen zu überprüfen. Hier sollte man sehr sorgsam vorgehen. Grund dafür zeigt dieses Beispiel: In einem eigenst gebauten Holzhäuschen befinden sich die Steckdosen für die Stromversorgung. Unter dem Haus hat sich eine Maus ihren Wintervorrat an Nüssen und Eicheln angelegt. Diese Nager beschädigen aber auch die Leitungen!

Zur Sauerstoffversorgung des Wassers werden Luftmembranpumpen eingesetzt. Dieses ist nicht unbedingt nötig aber bei einem Fischbesatz sehr notwendig. Sie dienen auch dazu, dass das Wasser im Winter nicht zu früh einfriert, da sie es in Bewegung halten. Eine sehr sinnvolle Sache ist auch der Einsatz von Eisfreihaltern. Dieses sind Styropor-Glocken, die einfach auf dem Wasser schwimmen oder man befestigt sie mit einer Schnur am Ufer. Sehr effektiv ist es, unter einem Eisfreihalter einen Sprudler der Luftmembranpumpe einzusetzen. Selbst bei -20°C bleibt so unter dem Eisfreihalter eine eisfreie Wassersäule. Membranpumpen und Eisfreihalter gibt es in den Baumärkten für ca. 5€/Stk..

Nun kann der Teich mit einem Laubschutznetz bedeckt werden. Dieses ist auch nicht unbedingt erforderlich, bietet aber zwei grosse Vorteile: Zum einen fällt das Baumlaub nicht in den Teich. Durch den Zersetzungsprozess würden die Bakterien im Teichwasser sehr viel Sauerstoff verbrauchen. Im Extremfall würde der Teich "umkippen", das heisst durch eine Unterversorgung mit Sauerstoff würden alle Lebewesen im Teich sterben. In so einem Fall riecht das Wasser auch sehr unangenehm.
Zum anderen hält so ein Laubschutznetz aber auch Tiere wie Katzen ab, die unbeobachtet die Fische aus dem Teich fressen.

Zum Schluss wird nun noch der Teichfilter abgebaut. Dieses ist sicherlich die unangenehmste Arbeit, denn der Filter wurde so konzipiert, dass er nur zweimal im Jahr gesäubert werden muss. Grund hierfür ist das Mehrkammerverfahren, bei dem das zu filternde Wasser das maximale Filtervolumen durchströmt. Der Schmutzanteil beträgt daher bei jedem Reinigungsvorgang im getrockneten Zustand ca. fünf Liter.
Nach der Reinigung wird der Filter gut getrocknet und den Winter über in einem frostfreien Raum gelagert.